National Parks Namibia
Khaudum Nationalpark
Reisegründe für einen Besuch
- Ungezähmte Wildnis abseits der Massen
- Große Elefantenherden
- Selbstfahrer-Abenteuer mit Guide empfohlen
- Löwen, Wildhunde & Giraffen
- Kombinierbar mit Bwabwata
Big Five Hotspot:
- Elefant & Löwe: häufig
- Leopard: scheu
- Nashorn & Büffel: nicht vorhanden
Fakten zum Nationalpark
- Gründung: 1989
- Größe: ca. 3.842 km²
- Lage: Nordost-Namibia, Kavango-Region
Instagram-tauglich:
- Offroad durch dichten Busch
- Staubwolke mit Elefantenherde
- Wildniscamp unter Baobabs
- Löwenspuren im Sand
Khaudum National Park – im Herzen der Wildnis
Der Khaudum National Park gilt als eines der letzten großen Abenteuer im südlichen Afrika. Wer eine Safari abseits ausgetretener Pfade sucht, findet hier eine ursprüngliche Natur, die ihresgleichen sucht. Weit entfernt von den klassischen Touristenrouten, öffnet dieser Park das Tor zu einer Welt, in der die Zeit langsamer vergeht und sich die Wildnis von ihrer unberührten Seite zeigt. Nichts ist inszeniert, nichts berechenbar – Khaudum belohnt Geduld, Neugier und Respekt mit unvergesslichen Momenten.
Könige der Savanne
Wer den Khaudum National Park besucht, taucht ein in ein Reich, das von Elefanten und Löwen regiert wird. Große Herden der grauen Riesen ziehen auf uralten Pfaden durch die Sand- und Buschsavanne. Hier begegnen Safari-Gäste Elefanten hautnah, beobachten, wie sie durch Flussbetten wandern, sich an Wasserlöchern versammeln oder in kleinen Familiengruppen durch das Unterholz ziehen. Die Atmosphäre vibriert, wenn Löwen auf Beutezug gehen. Ihr tiefes Brüllen hallt in der Dämmerung über die Steppe, ihr Schatten gleitet durch das goldene Gras.
Auch Giraffen statten den Wasserstellen regelmäßig einen Besuch ab und stechen mit ihrer anmutigen Stille aus der Szenerie hervor. Antilopenarten wechseln sich ab: Kudu, Rappenantilope, Leierantilope oder Elenantilope – jede mit eigenen Ritualen und Bewegungsmustern. Neben den großen Jägern und Herden fallen auch die scheuen Wildhunde auf, die in Khaudum einen der letzten Rückzugsorte Afrikas gefunden haben. Ihr komplexes Sozialleben und die lautlose Jagd machen eine Begegnung mit ihnen zu einem Höhepunkt jeder Safari.Das Reich der Raubtiere endet nicht mit Löwen und Wildhunden: Leopard und Gepard durchstreifen das Dickicht, während Hyänen und Schakale auf die Nacht warten.
Mehr als 300 Vogelarten, darunter bunte Papageien, stolze Adler und flinke Webervögel, bringen Farbe und Klang in die dichten Baumwipfel und über die weiten Ebenen. Mit etwas Glück flackert das Licht auf den Federn eines seltenen Raubvogels oder im Gefieder eines Eisvogels. Wer sich Zeit nimmt, entdeckt im Khaudum auch die kleinen Wunder: Warzenschweine, Mangusten, Erdhörnchen und unzählige Reptilien, Insekten, Schmetterlinge. Jedes Tier, jeder Laut, jede Spur erzählt von der Lebendigkeit dieses Parks.
Elefanten am Wasserloch im Khaudum-Park
Kampfadler auf einem Ast im Khaudum
Sand, Wälder und Flussbetten
Khaudum präsentiert sich als Bühne für Kontraste. Breite, sandige Omiramba-Flussbetten durchziehen den Park, ihr Verlauf markiert von Schilf, dichten Gräsern und gelegentlich von Wasserlilien. Während der Trockenzeit werden diese Flussläufe zu staubigen Adern, die nur noch von Elefanten und Antilopen durchquert werden. Nach kräftigen Regenfällen verwandeln sie sich in grüne Oasen, die zahlreiche Tiere anziehen.
Der Großteil des Parks besteht aus lichten Trockenwäldern, die im goldenen Licht der Morgensonne geheimnisvoll glitzern. Hohe Bäume wie Mukwa, Rhodesischer Teak oder Falscher Mopane recken sich in den Himmel, dazwischen wuchern blühende Büsche und rankende Schlingpflanzen. In den tieferen Lagen mischen sich Akazienwälder mit offenen Grasflächen, in denen sich das Farbenspiel von Savanne und Buschland offenbart.
Die Jahreszeiten bringen erstaunliche Veränderungen: Während der Trockenzeit dominiert das helle, beinahe silberne Licht die Landschaft. Staubwirbel tanzen über die Ebene, das Laub knistert unter den Schritten der Tiere. Mit den ersten Regenfällen explodiert das Grün und die Luft duftet nach Leben. Kleine Wasserstellen füllen sich, und plötzlich flattern bunte Schmetterlinge durch die dichte Vegetation. Malerische Sonnenuntergänge tauchen den Park in ein warmes Orange, während am Horizont manchmal Elefantenherden vorbeiziehen.
Das Landschaftsbild bleibt immer rau, immer ursprünglich – ein Kaleidoskop aus Licht, Schatten und Farben, das jeden Tag anders aussieht.
Die beste Besuchszeit
Zwischen Juni und Oktober erleben Safari-Gäste Khaudum von seiner eindrucksvollsten Seite: Die Trockenzeit lockt Tiere zu den wenigen Wasserstellen, die Beobachtungen werden besonders intensiv.
Elefantenherde am Wasserbecken – Khaudums wilde Landschaft
Antilopen in den goldenen Graslandschaften des Khaudum