5 Gründe für eine Reise nach Nordäthiopien
- Lalibela und seine Felsenkirchen
- Axum: Wiege einer alten Zivilisation
- Berglandschaften und orthodoxe Klöster
- Historische Routen mit Tiefgang
- Gondar – Afrikas „Camelot“ erleben
Reisekurzbeschreibung Nordäthiopien 18 Tage
Die 18-tägige Nordäthiopien Studienreise führt zu kulturhistorischen Zentren und in die Natur des äthiopischen Hochlandes. Aufgesucht werden unter anderem die alten Königsstädte Gondar, Axum und Yeha, die Felsenkirchen von Lalibela und Yimrehana sowie die Klöster im Tana See. Weitere Schwerpunkte auf der Nordäthiopien Reise stellen die Naturerlebnisse im Awash und im Sämen Nationalpark und Begegnungen auch mit der islamischen Tradition Äthiopiens in der multikulturellen Stadt Harar dar.
Vorchristliche, christliche und islamische Kultur in Äthiopien
Im äthiopischen Hochland liegt die auf 700 vor Christus datierte Tempelanlage in der Siedlung Yeha. Hier wird von Historikern der „Ursprung Äthiopiens“ angesiedelt. Nach zweitägiger Fahrt durch die grandiose Gebirgswelt bis über 3.200m Höhe wird Gondar erreicht, Königsstadt aus dem 17. Jahrhundert, mit dem Palast des Kaisers Fasiledas und der wohl beeindruckendsten Kirche Äthiopiens, Drebre Berhan Selassie. Sie wurde aufgrund der prächtigen Wand- und Deckenmalereien zum UNESO Weltkulturerbe erklärt. Diese Basilika ist die einzige der Region, die den Angriff der Derwische aus dem Sudan während des Mahdi-Aufstands Ende des 19. Jahrhunderts unbeschadet überstanden hat. Heute multikulturell zeigt sich die Stadt Harar, die 99 Moscheen aufweist und seit 1995 Hauptstadt des Regionalstaates der Harari ist. Harar gilt als viertheiligste Stadt der islamischen Welt, wird aber heute außer von Harari überwiegend von Amharen, Oromo, Gurage und Somali bewohnt- ein Musterbeispiel friedlicher Nachbarschaft im Vielvölkerstaat Äthiopien.
Weitere Zeugnisse der christlichen Kultur Äthiopiens sind zu erleben auf 2.500 m Höhe in den 11 aus dem Felsen gehauenen Felsenkirchen in Lalibela und in Axum, wo nach orthodoxer Überlieferung die Bundeslade mit den Steintafeln der 10 Gebote aufbewahrt wird. Auch die Ruinen des Palastes der sagenumwobenen Königin von Saba stehen auf dem Programm der Nordäthiopien Reise. Im größten äthiopischen See, den Tana See, können schließlich einige der auf 20 Inseln gelegenen Klöster – allerdings nur geschlechtergetrennt - besucht werden.
Das äthiopische Hochland und die Wiege der Menschheit
Schon am Tag nach der Ankunft steht im Nationalmuseum in Addis Abeba ein Besuch bei einem der ältesten Vorfahren des Menschen, dem Australopithecus afarensis, auf dem Programm. Das „Lucy“ genannte Skelett wurde in der vom Volksstamm der Afar bewohnten Umgebung des Awash-Flusses gefunden, der dem gleichnamigen Nationalpark seinen Namen gab. Hier gibt es einen Querschnitt der nordafrikanischen Tierwelt zu entdecken: insbesondere Antilopen, Gazellen und Paviane. Wasserfälle und heiße Quellen im Awash-Park kontrastieren mit der teils schroffen Hochgebirgswelt des zweiten Nationalparks auf der Reiseroute, des Sämen (oder Simien) Nationalparks. Hier leben die seltenen Blutbrustpaviane, die streng geschützten äthiopischen Steinböcke, die äthiopischen Wölfe und der Erzrabe, der größte aller Singvögel, sowie der Wüstenluchs Karakal. Auch der Sämen Nationalpark gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Dieses Gebirge mit dem 4.550 Meter hohen Ras Dejen, dem höchsten Berg Äthiopiens, gehört zu den wenigen Regionen Afrikas, in denen regelmäßig Schnee fällt.
Aus dem Tana See fließt der Blaue Nil und stürzt beim Dorf Tis Issat auf einer Breite von 400 Metern in eine 45 Meter tiefe Schlucht. Diese Wasserfälle mit ihren Regenbögen gehören zu den meistbesuchten Attraktionen Äthiopiens.